Gerhard, was macht ein Solution Architect bei Securitas eigentlich genau?
Als Solution Architect bin ich dafür verantwortlich, maßgeschneiderte Sicherheitslösungen für unsere Kund*innen zu entwickeln. Ich analysiere die Ausgangssituation, führe Beratungsgespräche und entwerfe ein passgenaues Konzept – das kann rein personell, rein technisch oder eine Kombination aus beidem sein. Gerade diese Kombination ist oft der Schlüssel zu einer effizienten und effektiven Sicherheitslösung.
Was bedeutet das konkret – eine Kombination aus Technik und Personal?
Ein gutes Beispiel ist das Besuchermanagement. Hier setzen wir auf eine digitale Voranmeldung und Zutrittskontrolle, kombiniert mit einem professionellen Empfangsdienst vor Ort. Oder bei der mobilen Videoüberwachung: Unsere Kameratürme werden auf Baustellen oder Veranstaltungsflächen eingesetzt – und gleichzeitig live in unser Securitas Operation Center (SOC) aufgeschaltet. Dort reagieren unsere Mitarbeitenden rund um die Uhr auf sicherheitsrelevante Ereignisse. Diese Verbindung aus Technologie und Personal sorgt für hohe Flexibilität und Sicherheit.
Wie läuft so ein Projekt typischerweise ab?
Am Anfang steht ein intensives Gespräch mit dem oder der Kund*in. Ich will verstehen, wie die Abläufe vor Ort funktionieren, welche Risiken bestehen und welche Sicherheitsziele erreicht werden sollen. Darauf aufbauend erstelle ich gemeinsam mit dem Team eine Risikoanalyse und entwickle ein individuelles Konzept. Dabei arbeite ich eng mit Vertrieb, Technik und operativen Einheiten zusammen – von der Planung bis zur Umsetzung.
Welche Branchen betreuen Sie besonders häufig?
Sehr viele – von Industrie über Logistik und Handel bis hin zu kritischen Infrastrukturen. Jede Branche hat spezifische Anforderungen, und auch innerhalb einer Branche unterscheiden sich die Unternehmen stark. Genau das macht meine Arbeit so abwechslungsreich: Es gibt keine Standardlösung, jedes Projekt ist einzigartig.
Was sind typische Herausforderungen bei der Entwicklung solcher Lösungen?
Herausforderungen gibt es viele – zum Beispiel komplexe bauliche Gegebenheiten, branchenspezifische Prozesse, enge Zeitrahmen oder gesetzliche Auflagen. Auch das Budget ist oft ein Faktor. Unsere Aufgabe ist es, all diese Rahmenbedingungen zu berücksichtigen und trotzdem eine Lösung zu schaffen, die praktikabel, effizient und vor allem sicher ist.
Wie wichtig ist der technische Anteil heute in Sicherheitskonzepten?
Technik spielt eine immer größere Rolle. Viele Kund*innen setzen auf moderne Systeme wie Videoanalyse, Zutrittslösungen oder mobile Überwachungseinheiten. Aber Technik allein reicht selten aus – erst in Kombination mit gut ausgebildetem Sicherheitspersonal entsteht eine wirklich verlässliche Lösung. Bei Securitas ist genau das unsere Stärke: Wir verbinden technologische Innovation mit menschlicher Kompetenz.